Ehren-Spalier und Niederlage beim Ex-Meister

Der Zufall wollte es nach all den Corona-bedingten Verschiebungen, dass unsere Reds heute als seit wenigen Tagen feststehender neuer englischer Titelträger ausgerechnet beim entthronten Meister ManCity antreten musste.

Gemäß einer englischen Tradition begrüßte uns das Gastgeber-Team wie angekündigt mit einem Ehren-Spalier.

Nach dieser Respektsbekundung war es dann allerdings vorbei mit den „Geschenken“ für uns, denn natürlich brannten die Citizens, die das Hinspiel in Anfield am 12. Spieltag mit 1:3 verloren hatten und damit bereits 8 Punkte hinter uns lagen, darauf, zu zeigen, dass sie besser sind, als es der aktuelle 23 Punkte-Abstand aussagt.

So entwickelte sich vom Anpfiff weg eine beidseits offensiv und temposcharf geführte Partie. Nachdem ein City-Treffer zu Recht wegen Abseits (3.) annulliert wurde, kamen wir immer besser ins Spiel und hatten durch Bobby Firmino (4.), Sadio Mane (11.) und Mo Salah (Pfostentreffer, 19.) mehrere Gelegenheiten, in Führung zu gehen.

Doch es kam anders, denn nachdem Joe Gomez einen Citys-Spieler in der Box ins Straucheln gebracht hatte, gab es Strafstoß und die Führung (25.) für die Gastgeber.

Im Ringen um eine schnelle Antwort wurden wir ausgekontert und es stand 0:2 (35.) aus unserer Sicht.

Leider erwies sich unsere Defensive auch danach nicht als sattelfest, sodass wir noch vor der Halbzeitpause den dritten Gegentreffer (45.) hinnehmen mussten.

Die zweite Spielhälfte wurde dann insgesamt etwas ruhiger, was aber nicht zu einer Resultatsverbesserung für uns beitrug. Im Gegenteil dazu konnten die Skyblues sogar noch auf 4:0 erhöhen (66.), während wir den Ball nicht über die Torlinie der Gastgeber brachten.

So blieb es am Ende bei diesem deutlichen Resultat, obwohl die Spielstatistiken abgesehen von den Toren völlig ausgeglichen waren und wir sogar etwas mehr Ballbesitz als ManCity hatten.

Im Gegensatz zur heute Abend hoch effizienten Guardiola-Elf fehlte es uns  nach der Titelfeier-Woche jedoch leider an der notwendigen Konzentration sowie der letzten Konsequenz im Abschluss und auch im Zweikampfverhalten.