Wie gefühlt alle 2-3 Wochen in dieser Saison ging es am heutigen Mittwochabend mal wieder gegen die Wolverhampton Wanderers. Im Nachholspiel vom 7.Spieltag, welcher durch das Ableben der Queen seinerzeit komplett abgesagt wurde, war es eine Woche nach der bitteren Niederlage an gleicher Stelle in der Champions League gegen Real Madrid (2-5) und einem zwischenzeitlichen Punktgewinn im Selhurst Park bei Crystal Palace am Wochenende (0-0) wieder Zeit für „Anfield under the Lights“.

Die Startelf des LFC: Alisson – Alexander-Arnold, Konate, van Dijk, Tsimikas – Fabinho, Bajcetic, Elliott – Salah, Nunez, Jota

Die Ersatzbank: Kelleher, Milner, Firmino,Henderson, Oxlade-Chamberlain, Gakpo, Robertson, Carvalho, Matip

Das Spiel begann recht offen und beide Mannschaften kamen aus er Kabine mit dem klaren Vorhaben nach vorne zu spielen. So kam es dazu das der LFC in Person vom jungen Bajcetic nach gerade einmal zwei Minuten den ersten Abschluss aufs Tor hatte und direkt im Gegenzug Alisson nach einem Abschluss von Moutinho zum eingreifen gezwungen wurde. Auch die direkt darauf folgende Ecke brachte Gefahr in den LFC Strafraum, jedoch nur kurzfristig und ohne Abschluss auf das Gehäuse. In der fünften Minute hatten die Reds ihren ersten Eckball, der jedoch nichts einbringen konnte und recht uninteressant verpuffte.

In der zehnten Minute war es Fabinho der dem Gegenspieler an der gegnerischen Strafraumkante den Ball abnehmen konnte, doch sein zu schwacher Pass innerhalb der Box konnte noch abgefangen und geklärt werden bevor der Ball bei Nunez auf Höhe des Elfmeterpunktes angekommen ist.

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In der 19.Minute konnte Mo Salah erstmals sein Tempo ausspielen. Nach einer Kombination auf dem rechten Flügel wurde er lang geschickt, ließ den Gegenspieler aussteigen und flankte direkt in die Mitte wo jedoch sowohl Jota in der Mitte, als auch Nunez am zweiten Pfosten verpassten. In diesem Laufduell mit Salah verletzte sich Bueno und musste nach mehrmünitger Bahndlungspause ausgetauscht werden. Für ihn war nun Ait-Nouri auf dem Posten hinten links.

Nachdem sich in der Zwischenzeit recht wenig getan hat kam in der 34.Minute Fabinho im Nachgang eines Eckballs zum Abschluss. Seine Volleyabnahme von der Strafraumgrenze wurde jedoch geblockt und kam so nicht aufs Tor.

In Minute 39 hatte Anfield dann den Torschrei auf den Lippen. Ballgewinn vom bisher (endlich mal wieder) gut aufgelegten Fabinho im Mittelfeld, schnelles Zusammenspiel mit Pass in den Lauf von Nunez, dieser flankte von der Grundlinie in die Mitte wo Elliott frei zum Kopfball kam, diesen jedoch aus gut acht Metern einen guten Meter am langen Pfosten am Tor vorbei setzte. Da war absolut mehr drin in dieser Szene.

In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs hatte Elliott erneut eine sehr gute Aktion doch sein schöner Schuss von der Strafraumgrenze konnte von Jose Sa im Tor der Gäste stark entschärft und zur Ecke geklärt werden.

Mit einem klaren Vorteil im Ballbesitz und den gespielten Pässen, sowie mehr Torschüssen ging es mit einem torlosen Ergebnis in die Kabinen.

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Der LFC kam unverändert aus der Pause, bei den Gästen kam jedoch Adama Traore für Sarabia auf den Platz der in der Kabine geblieben ist und Platz für den bulligen , aber stets auffälligen Außenstürmer auf Seiten der Wolves gemacht hat.

Nickeligkeiten, Unterbrechungen und Ungenauigkeiten bestimmten die ersten zehn Minuten nach Wiederbeginn bis es mal wieder die Co-Produktion aus Nunez und Elliott war die Gefahr für das Tor der Gäste herauf beschwor. Doch auch dieser Versuch von der Strafraumgrenze stellte für den Mann im Tor der Gäste keine überaus große Herausforderung dar. Es war aber erkennbar das der LFC sich für den zweiten Durchgang vorgenommen hatte nicht nur spielerisch sondern auch durch die Intensität das Glück zu erzwingen um die so arg benötigten Punkte im Kampf um die Champions League Plätze einzufahren.

In der 64.Minute wechselte der Gästetrainer zwei weitere Male und hatte so schon vier Wechsel vollzogen, während Jürgen Klopp noch keinerlei Anstalten machte beim LFC neues Personal zu bringen. In der 65.Minute gab es dann Jubel in Anfield weil Nunez den Ball im Tor versenkte. Doch weil es vorher ein Foul im Strafraum von Jota gegeben haben soll wurde es nach Rücksprache mit dem VAR einkassiert womit es weiterhin beim 0-0 blieb. Hätte man durchaus auch andersherum entscheiden können…

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In der 73.Minute schepperte es dann aber wirklich in Anfield und im Tor vor „The Kop“. Freistoß aus dem Halbfeld, van Dijk kam zum Kopfball, Jose Sa konnte stark zur Seite abwehren, Jota war gedankenschnell und flankte zurück in die Mitte wo drei Meter vor dem Tor noch immer van Dijk stand und nur den Schädel hin halten musste und dieses auch zur Erleichterung und Freude aller Liverpool Fans tat.

Kurz darauf wechselte Jürgen Klopp erstmals und für Jota war nun Gakpo mit dabei. Jener Gakpo war wenige Augenblicke schon mitten drin im Geschehen. Langer Ball von Alisson auf Tsimikas, der direkt per Kopf auf den Holländer, der wiederum direkt zurück in den Lauf von Tsimikas spielte der dann im Vollsprint und mit Ball am Fuß in den Strafraum eindrang und quer in die Mitte passte wo Mo Salah nur den Oberschenkel hinhalten konnte weil er ebenfalls im Tempo unterwegs war. Vom Oberschenkel flog der Ball ins Tor der Gäste zum 2-0 für die Reds. Ein Doppelschlag wie er im Buche steht undd spürbare Erleichterung in Anfield.

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Kurz danach wechselte der Boss ein zweites Mal und brachte für Bajcetic, Henderson auf den Platz welcher auch direkt mit der Kapitänsbinde von van Dijk geschmückt wurde.

In der 89.Minute kamen dann noch Milner und Firmino für Nunez und Alexander-Arnold die sich wwie zuvor Bajcetic und Jota ihren verdienten Applaus in Form von standing Ovations abholen durften.

In der vierminütigen Nachspielzeit passierte dann nichts mehr und so konnte der LFC den verdienten Sieg einfahren, der eigentlich nie gefährdet war weil der LFC das Spiel weitestgehend immer unter Kontrolle hatte.

Durch den Sieg blieb der LFC zum vierten Mal in Folge in der Liga ohne Gegentor und konnte sich in der Tabelle auf den sechsten Tabellenplatz verbessern.

Weiter geht es am Sonntag gegen den Erzrivalen aus dem Vorort mit der leider besseren Flugverbindung im Heimspiel um weitere wichtige Punkte im Kampf um die Plätze die zur Champions League nächste Saison qualifizieren … und natürlich um jede Menge Prestige gegen die „Mancs“.

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