Sieg bei den Saints – Showdown am letzten Spieltag

Nur drei Tage nach dem Triumph im FA Cup ging es am heutigen Abend bei den Saints aus Southampton um wichtige Punkte im wieder offeneren Titelrennen im Nachholspiel vom Samstag. Das rotiert werden würde war abzusehen, jedoch mit einer besseren B-Elf bei den kampfstarken Gastgebern anzutreten, und 9 mal zu wechseln, war eine zumindest vor Spielbeginn „mutige“ und für manche sicherlich „fragwürdige“ Entscheidung.

In der Anfangsphase ging es eigentlich direkt nur in eine Richtung und der LFC versuchte den Gastgebern das eigene Spiel aufzudrängen. In der 9.Minute waren es dann allerdings die Gastgeber die mit zwei schnellen Pässen aus der eigenen Defensive in unserem Strafraum angelangt waren, Matip kurz „ausgewackelt“ wurde und dann jedoch der Pass in den 5 Meter Raum noch abgewehrt und geblockt werden konnte.

In der 13.Minute gab es dann eine strittige Situation ca.20Meter vor dem Tor der Gastgeber. Diogo Jota wurde bei der Ballannahme gefoult, Redmond auf der linken Seite wurde lang geschickt, zog dann in die Mitte und schloss aus 16 Metern ab. Den Ball fälschte der heutige Kapitän James Milner noch ab sodass er für Alisson, trotz Flugeinlage unhaltbar im Netz landete.

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In der 18.Minute gab es dann in fast gleicher Situation einen Freistoß für den LFC wo zuvor noch Jota ungestraft gefoult wude und es zum Gegentor kam. Der Ball wurde gefühlvoll auf den langen Pfosten zwischen 5er und Elfmeterpunkt gebracht, Firmino erzielte den Treffer per Kopfball gegen die Laufrichtung des Keepers doch leider startete er zu früh in die Box sodass auf abseits entschieden wurde.

In der 27.Minute kombinierte der LFC sich dann sehr gut durch die Defensive der Gastgeber, war immer eine Idee schneller und so kam der Ball zu Minamino der das Spielgerät aus kurzer Distanz in die Maschen zum so wichtigen Ausgleich hämmerte.

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In der Folge gab es Abschlüsse und gute Aktionen der heute in gelb gekleideten Reds fast im Minutentakt, jedoch konnte kein Ertrag daraus geschlagen werden weil die Schüsse geblockt, gehalten, neben oder über das Tor gesetzt wurden.

Die Statistik des ersten Durchgangs spricht eigentlich Bände, nützt jedoch nichts wenn man die nötige Durchschlagskraft nicht auf den Platz bekommt

Statistik:

Ballbesitz 28% zu 82% , Torschüsse 1 zu 12 (1 zu 3 aufs Tor), gespielte Pässe 135 zu 352 wobei eine Quote der angekommenen Pässe bei 71% gegen 89% steht.

Was unter dem Strich aber bleibt ist ein 1 zu 1 zur Pause.

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Zum zweiten Durchgang musste Jürgen Klopp wechseln und für den kurz vor dem Pausenpfiff angeschlagenen Gomez kam Henderson auf den Platz. Jener Henderson übernahm den Posten auf der 6 und James Milner rückte an die Position von Gomez.

In der 48.Minute hatten wohl alle Reds auf dem Planeten den Torschrei auf den Lippen der jedoch nicht herauskam weil Jota den Ball nach flacher Hereingabe von Tsimikas und kurzer Annahme nur um Zentimeter am langen Torpfosten vorbei schoss. Das war die bisher dickste Chance um das Spiel endgültig in die richtige Richtung kippen zu lassen.

In der 56.Minute konnte sich der LFC erneut in den Strafraum der Gäste kombinieren, der Schuss aus spitzem Winkel von Elliott landete jedoch am Außennetz vor dem „travelling Kop“.

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Von der 62.Minute an gab es durch Jones, Jota und Firmino erneut Chancen im Minutentakt und in der 65.Minute wechselte Jürgen Klopp für den auffälligen und gut spielenden Harvey Elliott unseren „Mr Big Goal“ Divock Origi ein und ging damit „All In“.

Tsimikas schlug in der 67.Minute eine Ecke von links in den Strafraum, die am kurzen Pfosten von einem Saints Akteur in die Mitte verlängert wurde wo Matip im richtigen Moment da war wo er gebraucht wurde um das Spielgerät per Kopf in die Maschen zu bugsieren.

Glücklich? JA, in der Situation.

Verdient? ABER SOWAS VON !!!

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In der 82.Minute vollzog der LFC dann den dritten und letzten Wechsel und für Firmino kam Keita auf den Platz. In der 86.Minute gab es nochmals eine Ecke für den LFC nachdem ein Schuss von Jones abgefälscht wurde. Tsimikas brachte den Ball erneut von der linken Seite in die Mitte, Konate stieg hoch, doch der Ball landete nach seinem Kopfball knapp links neben dem Gehäuse. Es war eine komische Phase im Spiel. Der LFC zog sich zurück, Southampton schob nochmal an und schnürte den LFC sogar ein. Die Gäste spielten noch ein wenig mit der Uhr, und konnten den Sieg hoch verdient eintüten und wieder auf einen Punkt an City heran rutschen.

Am Sonntag geht es nun daheim in Anfield gegen Wolverhampton, während Steven Gerrards Aston Villa zum „Party Crasher“ bei Man City avancieren kann, sollten wir zeitgleich gewinnen und Villa mindestens einen Punkt holen.

Mehr Showdown geht wohl kaum.

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