Torlos in den Krimi – Sieg im Shut out

Zur gewohnten Champions League Zeit um 21.00 am Mittwoch ging es heute nicht gegen internationale Größen wie Barcelona, Bayern oder Turin sondern im Carabao Cup gegen Derby County. Der derzeit Tabellensiebte der dritthöchsten Spielklasse Englands der seine beste Zeit mit 2 Meisterschaften in den 70er Jahren und einem Gewinn des FA Cup in den 40ern weit hinter sich hat kam sicherlich mit einigen Erwartungen nach Anfield.

Der LFC trat erwartungsgemäß aufs Gaspedal am Rotationskarussell und so kam es das außer den mehr oder weniger „gestandenen“ Premier League Spielern Kelleher, Tsimikas, Gomez, Nat Philipps, Oxlade Chamberlain und Carvalho nahezu nur „no Names“ in der Startelf standen. Trotzdem kam der LFC direkt seiner Rolle als Favorit und Titelverteidiger nach und übernahm die Kontrolle über das Spiel, ohne jedoch zwingend zu sein. In Minute 12 gab es den ersten Eckball für die Hausherren (die bis dato sicherlich 90% Ballbesitz hatten), der jedoch getreten vonTsimikas keinerlei Gefahr versprühte.

In der 15.Minute war es ein erneuter Eckball für die Reds der den ersten Abschluss zur Folge hatte. Flanke erneut vonTsimikas, diesmal jedoch von der anderen Seite, eine zu kurze Kopfabwehr der Rams direkt auf den Fuß von Oxlade Chamberlain der direkt volley abzog, das Tor jedoch um einen halben Meter von der Strafraumkante verpasste.

In der 32.Minute kam es durch eine Unachtsamkeit der Hintermannschaft der Gäste zu einer recht guten Einschussposition für die Reds. Stewart stibitzte nach Stockfehler den Ball, spielte direkt raus auf die linke Seite wo Tsimikas schon lauerte, Stewart lief durch in die Mitte, bekam den Ball zurück, konnte ihn jedoch nicht kontrollieren. So kam es das seine Direktabnahme im dritten Stock über dem Tor und somit weit auf den Zuschauerrängen am Anfield Road End landete.

Mehr gab es tatsächlich aus dem ersten Durchgang nicht zu berichten, bis auf das die Gäste in den letzten fünf Minuten vor der Pause etwas mutiger wurden. Das sie hier aber gewinnen wollten war bisher icht erkennbar.

Zum Beginnn der zweiten Hälfte, zu der es auf beiden Seiten keinerlei personelle Wechsel gab wurde es im Vergleich zur ersten Halbzeit nahezu stürmisch. Erst kam plötzlich Derby County aus halblinker Position etwas bedrängt zum Abschluss doch der Ball strich am langen Pfosten um einen Meter vorbei.

Nur kurze Zeit später kam „Ox“ frei zum Schuss, doch den abgefälschten Weitschuss konnte Wildsmith stark parieren obwohl er entgegen der Laufrichtung landete. Fast im Gegenzug konnten die Gäste kontern, doch der Pass von der rechten Seite kam nicht bei den beiden freien Gästen, sondern beim zurückeilenden Gomez an.

In der 57.Minute in einem nun komplett anderen Spiel flankte Tsimikas an den langen Pfosten wo Frauendorf jedoch aus spitzem Winkel nicht aus vier Metern den Kopfball aufs Tor setzte sondern versuchte quer zu legen. Dieser Versuch scheiterte jedoch und konnte daraufhin geklärt werden.

In der 66.Minute wechselte Jürgen Klopp dreifach und nun waren für Frauendorf, Stewart und Clark die erfahrenen Firmino, Nunez und Elliott mit von der Partie. Fortan lief es noch mehr in Richtug des Gästetores, ohne allerdings richtig hochkarätige Chancen zu bekommen. In MInute 74 war es dann Carvalho der leider recht blass geblieben ist, der ersetzt wurde vom 16 Jährigen Ben Doak.

In der 81.Minute hatte Anfield den Torschrei auf den Lippen nachdem erneut „Ox“ einen Pass butterweich auf den einstartenden Elliott spielte und er den Ball auch mit der Sohle entgegen der Laufrichtung aufs Tor streichelte. Doch erneut Wildsmith klärte stark in seiner Paradedisziplin mit einem Blitzreflex.

Gute fünf Minuten vor Schluss hatte plötzlich nach Flanke der Gast in Form von McGoldrick den Lucky Punch auf dem Fuß bzw. den Kopf, doch dessen Kopfball aus wenigen Metern war keine Gefahr für Kelleher im Tor der Gastgeber. In der 86.Minute war es Ramsey der eine Flanke von der rechten Außenbahn punktgenau auf Firmino schlagen konnte. Den Kopfball entschärfte Wildsmith jedoch erneut stark.

Auch nach satter Nachspielzeit von fünf Minuten änderte sich nichts mehr am Ergebnis, woran auch sportliche 75% Ballbesitz im Endeffekt nichts geändert haben.

So ging es ins Elfmeterschießen und geschossen wurde auf das Tor vor den mehr als 5000 mitgereisten Auswärtsfans und die Gäste fingen an.

McGoldrick trat an und versenkte den Ball wuchtig in der Tormitte.

Für den LFC kam Bajcetic und verschoss, auch weil Wildsmith weit vor der Linie stand…

Für Derby kam Hourihane doch Kelleher konnte parieren.

Oxlade – Chamberlain war der Nächste auf Seiten des LFC und schoss den Ball mithilfe des Innenpfostens unten links in die Maschen.

Für die Rams kam Forsyth und scheiterte ebenfalls an Kelleher.

Bobby Firmino als nächster schoss den Ball nach aufreizend lässigem Anlauf über den Querbalken.

Sibley traf im Anschluss für die Gäste zur erneuten Führung.

Darwin Nunez war als nächster dran und mogelte den Ball ins Tor obwohl Wildsmith noch dran war. Knappes Ding dieser Elfmeter.

Als regulär letzter Schütze für Derby kam Dobbin und scheiterte an Kelleher.

Für den LFC kam Harvey Elliott zum Punkt und wusste das auf ihm nahezu alle Hoffnungen liegen würden. Er legte den Ball hin, ging zurück um auf den Pfiff des Schiedsrichters zu warten, lief los und schob den Ball in die rechte untere Ecke während Wildsmith in die andere unterwegs war.

Sieg im Elfmeterschießen und mal wieder hieß der Held auf Seiten des LFC Kelleher der 3 Schüsse der Gäste parieren konnte.

Weiter geht es für den LFC am Samstag um 16.00 mit dem Heimspiel gegen die Saints aus Southampton die sich gerade frisch von ihrem Trainer Ralph Hasenhüttel getrennt haben der dort knappe vier Jahre tätig war.

YNWA

Info : Wegen technischer Probleme beim Anbieter der Fotos konnten heute leider keine Bilder in den Bericht eingefügt werden. Wir bitten dies zu entschhuldigen und hoffen darauf das es zukünftig wieder funktioniert.